Eine einzige Wirklichkeit

Schweiz 2013 | 15 Minuten | Mundart

Hans Flühmann wuchs im Berner Oberland in einem kleinen Dorf auf, in welchem er auch noch heute wohnt. Er ist ein bescheidener und ruhiger Mensch. Bodenständig und scheinbar nicht aus seiner Ruhe zu bringen. Mit 16 Jahren, erzählt mir Hans, sei er in das Konfirmationslager nach Thun gereist. Auf einem Ausflug habe er eine Gruppe Personen getroffen, welche mit Pfeil und Bogen aus einer Distanz von fast 70m auf eine Scheibe geschossen haben. Dies sei absolut interessant gewesen. Er wusste zu diesem Zeitpunkt, dass dies genau das Richtige für ihn wäre. Stundenlang ist er am Zaun verharrt und hat den Leuten bei Ihrem Sport zugeschaut. Wie ist es möglich so genau treffen zu können? Für die nächsten Jahre war dies von grosser Faszination. Es sollte jedoch noch 28 Jahre dauern, bis er mit 44 Jahren seinen ersten Bogen kaufte. Über Bekanntschaften sollte es zustande kommen: die erste Bogenausrüstung. Bereits nach einigen Wochen nahm er an einem Turnier in Bern teil. Mit 6 Pfeilen und dem Ziel nicht Letzter zu werden, begann er seinen Wettkampf....innert 2 Minuten habe er bereits nur noch 2 Pfeile im Köcher gehabt. Nicht etwa, da er so schnell schoss, nein, sie zerschellten an Hindernissen, da er die Scheiben nicht traf. Jedoch konnte er das Turnier mit den übrig gebliebenen Pfeilen beenden. Mit etwas intensiverem Training feierte er paar Jahre später den ersten Schweizermeistertitel. Darauf folgte auch der Sieg als Europameister und im 2010 sein grösster Erfolg, den Titel als Weltmeister. In dieser Dokumentation begleiten wir Hans zu seinen wichtigsten Orten, welche ihn bei seiner Entwicklung mit dem Bogen massgeblich geprägt haben. So werden wir ihn zu Hause besuchen, fahren zu seinem Verein in die Indooranlage, besichtigen die 3D Anlage, wo er uns weitere Details verraten wird und machen einen Spaziergang zu seinem Trainingsplatz in seinem Waldstück, wo er die private Scheibe stehen hat.